Zusammenbringen, was zusammengehört
Soweit zum Prinzip. Und wenn die Dinge, die zusammengefügt werden sollen, schon einmal zusammen waren, sich aber vor langer Zeit im Unguten getrennt haben? Da kann es von der einen oder anderen Seite schnell heißen: „Wir hatten damals gute Gründe, uns zu trennen und eigene Wege zu gehen!“, oder: „Wir waren so lange nicht mehr zusammen; wir wissen gar nicht mehr, wie und wo wir den Faden wieder aufnehmen und weiterspinnen“, oder: „Wir haben jetzt so lange Jahre getrennt jeder unser eigenes Gemeindeleben und unseren Glauben an Gott gelebt, das passt doch heute alles nicht mehr recht zusammen“ …
„Das passt nicht mehr zusammen“? Aus alten und festgefahrenen Situationen Neues schaffen, das kann nur Einer: Gott selbst! Er sagt uns in solche Situationen Worte der lebendigen Hoffnung: „Bleibt nicht bei der Vergangenheit stehen! Schaut nach vorn, denn ich will etwas Neues schaffen. Es hat schon begonnen, habt ihr es noch nicht bemerkt? Ich baue einen Weg durch die Wüste und ich werde Wasserströme in ihr fließen lassen“ (Jes 43,18–19).
Zwei Gemeinden gehen zusammen
Genau das passiert gerade im Aufeinander-Zugehen der Geschwister aus den Gemeinden in Douai und Sin-le-Noble. Wer hätte das vor einem Jahr gedacht, als wir erstmals anregten, die beiden Gemeinden könnten zusammenkommen?! In diesem Moment, wo ihr diese Zeilen lest, haben beide Gemeinden den Grundstein gelegt für eine neue, gemeinsame Gemeinde in Douai. Geht doch! Mit Gottes Hilfe und einem vernünftigen Maß an Vertrauen – zueinander, aber vor allem auf Gott.