Wenn Gemeinden Fußball als Jüngerschafts-Tool einsetzen

Nichtsdestotrotz wurde 2015, durch eine „zufällige“ Begegnung am Brüsseler Flughafen, Ambassadors Football eingeladen, um mit der Gemeindeleitung über „Fußball und Mission“ zu reden.

600 Pastoren mit Leitungsverantwortung kamen zusammen und verstanden, dass Fußball an sich keine Sünde ist, sondern, dass es (wie bei allem) darauf ankommt, zu welchem Zweck und zu wessen Ehre man etwas tut. Den Pastoren fiel es wie Schuppen von den Augen: Dieser Ball würde es ihren Gemeinden ermöglichen, die ansonsten schwer zugängliche junge Generation mit Gottes Wort zu erreichen.

Landesweit und jede Woche: 6000 Kinder

Ambassadors Football hat nur zwei ruandische Mitarbeiter – aber jeden Samstag kommen an 52 Orten im ganzen Land über 6000 Kinder, um Fußball zu spielen und Gottes Wort zu hören! In den letzten Jahren hat Ambassadors über 150 Männer und Frauen geschult, die von den Gemeinden ausgewählt wurden. Diese Ehrenamtler sind das ganze Jahr über als „Jünger-machende Fußballtrainer“ aktiv.

Mehrere hundert Mädchen und Jungen im Alter von 6–13 Jahren haben sich schon für ein Leben mit Jesus entschieden; durch die Kinder kommen auch Eltern zum Glauben. Außerdem sind viele Schulabbrecher zurück in der Schule und Schulleiter sprechen von dem positiven Einfluss der Spieler die anderen Schüler.

Auch in der Fußballwelt erregt die Arbeit Aufsehen: Der technische Direktor des ruandischen Fußballverbandes ist begeistert von der Qualität der Arbeit. Für das zum Programm gehörende Final-Turnier stellt der Bürgermeister der Hauptstadt Kigali gerne das Stadion zur Verfügung.

Immer mehr offene Türen

Was in Ruanda passiert, zieht Kreise: Immer mehr Landesleiter von Gemeindeverbänden in Afrika und anderswo möchten ihre Gemeinden für dieses einfache, aber tiefgehende Programm ausbilden lassen. Bisher haben wir bei Ambassadors Football die fußballmissionarische Arbeit oft für oder anstelle von Gemeinden durchgeführt; mit Begeisterung wollen wir nun zunehmend Gemeinden dafür zurüsten, statt diesen Dienst mit großem Aufwand und kleinerem Wirkungskreis selbst zu tun.

Es ist ein Privileg, mit meinen Kollegen und den Gemeinden auf diese Weise in Gottes Mission mitzuwirken!

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