Was uns wirklich hält

Mit der Hoffnung auf eine Verbesserung ihrer Mobilität kommen viele Patienten aus ganz Peru in das Orthopädietechnik-Zentrum vom Hospital Diospi Suyana zur Sprechstunde von Christian und seinen Kollegen. Unter ihnen war auch Pedro*, Mitte 40, aus dem Regenwald.

Vor etwa zehn Jahren erlitt Pedro durch einen Autounfall eine teilweise Querschnittlähmung. Während der Behandlung im Regenwald bekam er eine Spritze ins Rückenmark, die leider verunreinigt war und zu einer Entzündung dort führte. Auf Gehhilfen angewiesen, kämpfte er sich jahrelang mit starken Schmerzen durchs Leben.

Hilfsmittel lindern Verlust

Schließlich kommt Pedro mit einer starken Infektion im rechten Bein im Rollstuhl ins Diospi Suyana, wo auch eine Teillähmung des linken Beins nach einer Rückenmarksverletzung festgestellt wird. Der rechte Unterschenkel muss amputiert werden, was für Pedro ein schrecklicher Ver-lust ist. Einige Wochen später kann Christian mit seinen Kollegen der Orthopädietechnik-Werkstatt Pedros Versorgung mit einer Prothese sowie einer stützenden Orthese beginnen.
vertraut Pedro darauf, dass diese neuen Hilfsmittel ihm in seinem Alltag den nötigen Halt geben werden und er wieder laufen kann.

Den Blick heben

Bevor sich Pedro dank der neuen Hilfsmittel wieder auf zwei Beine stellen kann, bietet Christian an, für ihn zu beten. Pedro nimmt sein Angebot strahlend an und kurz darauf beten nicht nur Christian, sondern auch der Patient und dessen Sohn. Trotz langer Leidensjahre hat Pedro seinen Glauben an Gott nicht verloren, sondern kann seinen Blick heben zu dem, der ihm wirklich Halt im Leben gibt.

 

Kommt alle her zu mir, die ihr euch abmüht und unter eurer Last leidet! Ich werde euch Ruhe geben.

- Jesus (Mt 11,28)

So können auch wir darauf vertrauen, dass Jesus mit uns durch die tiefsten Täler geht und uns einlädt, immer wieder den Blick zu heben. Er möchte uns Halt geben und Ruhe schenken.

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