Von Aufbrüchen, Umbrüchen und Neuanfängen
Aufbruch
Am Anfang unserer Missionsarbeit der Buch-, Traktat- und Zeitschriftenherstellung benötigte man viel mehr Handarbeit als heute. Allein die grafische Abteilung hat sich radikal verändert. Statt zum Beispiel den Text mit Negativfolien zu einer attraktiven Seite zusammenzukleben – mit Leuchttisch, Cuttermesser, Klebstreifen -, gibt es heutzutage schnelle Computerprogramme.
Für die zeitaufwendigere Druckarbeit benötigte die Mission viele kleine Büroräume; mit der Modernisierung wurde eins nach dem anderen dieser Zimmer nicht mehr gebraucht. Was damit machen?
Umbruch
Als Pastor Daniel Lima sich in Teilzeit unserer Arbeit anschloss, eröffneten sich uns ganz neue Möglichkeiten: Wir gingen zurück zu den Wurzeln der Mission der ersten Jahre (Bibelschule) – in Form von Kursen wollten wir Menschen im Wort Gottes unterrichten.
Doch zuerst mussten wir aus einigen kleinen Büros einen großen Schulungsraum machen. Der sah echt gut aus, wir waren begeistert! Die ersten Schüler kamen und die Kurse konnten starten. Dann kam die Pandemie. Aus war es mit dem Unterrichten!
Was jetzt? Plötzlich wurde das Internet interessant. Wir stellten die Kurse alle auf online um. Kurs um Kurs wuchsen die Teilnehmerzahlen und erneut waren wir begeistert über den Neuanfang, der sich uns mit Gottes Hilfe eröffnet hatte.
Aber die Welt ist schnelllebig! Kaum war die Pandemie vorbei, wollte niemand mehr etwas von Kursen wissen; Anmeldungen kamen nur noch zu bestimmten Themen.
Neuanfang
Erneut standen wir vor der Frage: Wie soll es weitergehen? Und auch diesmal schenkte uns der Herr die Ideen zu einem Neuanfang. Ein Studio haben wir – warum die Kurse nicht aufnehmen und sie als Paket den Interessierten anbieten? So ist jeder unabhängig und braucht die Lektionen nicht an einem bestimmten Tag zu machen. Vier Kurse hatten wir so bereits angeboten. Anfang Juli weihten wir mit einer kleinen Feier das neue Studio für die Aufnahmen ein. Möge der Herr auch diese Veränderung zu einem Segen für viele machen!