Vertrauen muss gewonnen werden
Eine Beziehung braucht als Fundament Vertrauen, damit sie nicht an Misstrauen zerbricht. Unzuverlässigkeit und Unehrlichkeit zählen zu den Hauptkillern jeder Beziehung und so benötigt es Zeit, durch allerlei Maßnahmen ein Fundament des Vertrauens zu schaffen. Gott wirbt in seinem Wort um unser Vertrauen zu Ihm. Gott möchte, dass wir Ihm glauben.
Wenn wir das tun, werden wir von Ihm nicht enttäuscht.
Unsere Aufgabe in Beziehungen zu anderen Menschen ist es ebenfalls, dass wir sie nicht enttäuschen. Umso mehr gilt dies, wenn wir anderen vom Angebot der uneingeschränkten Annahme durch Jesus weitersagen wollen. Auch wir stehen in der Herausforderung, das Vertrauen der anderen zu, um später Gehör zu finden.
Unsere Chance in Freundschaften
Gottes Vision von einer Freundschaft mit Ihm ist ein Leben im Zustand inneren Friedens. Dabei hat er über Jahre hinweg viel Geduld mit uns. Ich (Wolfgang) will das gerne so weitergeben: Gott ist bereit gewesen zu warten, bis ich Ihm ganz und gar mein Vertrauen geschenkt habe. So benötigen anfängliche sporadische Begegnungen mit Menschen einen langen Zeitraum, bis sie zu einer Freundschaft heranwachsen und eine Beziehung entsteht, in der Vertrauen herrscht. Erst in diesem geschützten Rahmen wird es möglich, zu hören und gehört zu werden.
20 Jahre – eine lange Zeitspanne
Doch so lange hat es gebraucht, bis Juan* bereit war, mir von der Erniedrigung zu erzählen, die er in seiner Jugend erlebt hat. Sie belastet immer noch sein ganzes Leben. Der Mann, der sonst bereitwillig von diesem und jenem aus seinem Leben berichtet hat, hat auf einmal Tränen in den Augen. Als ich das Thema Vergebung anspreche, wird es ganz still. Jetzt ist der Zeitpunkt gekommen, von Gottes Treue und seinem Sieg über unsere Vergangenheit zu berichten und was Vergebung in uns bewirkt. Bei der nächsten Begegnung werden im Gebet die Erlebnisse vor Gott ausgesprochen und vergeben. So dürfen wir Gottes Treue erleben.