Vertrauen in neuen Situationen
Auch wenn die Pandemie in der ganzen Welt angekommen ist, so war sie in der Elfenbeinküste nicht so stark ausgeprägt. Im März wurden noch schnell Masken genäht und verkauft; mit der Zeit haben jedoch alle gemerkt, dass es keine Infizierten gibt, und so trägt kaum jemand eine Maske. Die Herzlichkeit der Menschen ist immer noch da und manche begrüßen sich sogar weiter per Handschlag. Auch unsere Kinder im Waisenhaus haben nicht viel von der Pandemie mitbekommen: Nach einer kurzen Pause liefen die Schulen weiter.
Emmanuel – Gott mit uns
Unser Vertrauen zu Gott wurde eher herausgefordert, als bei unserer neu entstandenen „Emmanuel“-Gemeinde die Mitarbeiter gewechselt haben und wir nun selbst viel mehr an der Struktur der Gemeinde mitarbeiten durften. Da hat uns Gott bestätigt, dass Er Seine Gemeinde baut und dass wir uns im Vertrauen zu Ihm lenken lassen dürfen. Die Verantwortung für die Gemeinde hat uns näher zu Gott gebracht und uns von Seiner Führung abhängiger gemacht. Wir konnten in jeder Hinsicht mit Gottes Treue rechnen und klar sehen, dass Gott lebendig ist. Daran erinnert auch der Name der Gemeinde, den ja auch unser Kinderheim trägt: Emmanuel – Gott mit uns.
Geben ist Gottes Prinzip
Eins der schönen Dinge an der Gemeinde ist, dass wir nach dem Gottesdienst einen Snack anbieten, was in Gemeinden sonst eher unüblich ist. Das gemeinsame Essen schafft Gemeinschaft, und die Besucher können sich über das Wort Gottes austauschen oder ihre Anliegen vorbringen. Wir wollen auch mit den Waisenkindern lernen, eine gebende Gemeinde zu sein und dass Geben glücklich macht, weil es Gottes Prinzip ist. So lernen auch unsere Waisenkinder, nicht nur zu bekommen, sondern auch zu teilen.
Weil sie zur Gemeinde gehören, haben wir viele Kinder. Einige unserer Kinder sind schon getauft und Mitglieder der Gemeinde, was uns sehr freut. Langfristig werden wir Mitarbeiter brauchen für den Kindergottesdienst und auch Prediger und Diakone, die sich um die Nöte der Mitglieder und Besucher kümmern.