Vergebung in unterschiedlichen Kulturen
Andere Kulturen sind penibler; hier ist jeder Schritt geregelt. Darum sind sie genauer, stets darauf bedacht, dich auf jeden Fehler aufmerksam zu machen. Kritik also als Schlüssel zum Besserwerden. Das Leben in solchen Kulturen ist schwieriger, anstrengender, fordert mehr Kraft. Da vergeht einem schon mal das Lachen, die Liebe.
Unsere Herausforderung ist: Wie sehr passe ich mich an? Wie kann ich Wärme und Freundlichkeit ausstrahlen in einer kulturell kühlen Umgebung, ohne anzuecken? Und wie gehe ich mit der Kritik um, die ich für meine vermeintlichen Fehler erhalte
Vergebung als Privileg
Vergebung ist nicht das Privileg der Missionare, sondern das der Töchter und Söhne Gottes!
Als Familie reisen wir im September dieses Jahres zum ersten Mal in die Mission aus. Für uns geht es nach Madagaskar, eine der vier größten Inseln der Welt. Sie liegt östlich von Südafrika im Indischen Ozean.
Seit 13 Jahren bereiten wir uns auf diesen Dienst mit der Helimission vor. In dieser Zeit ist uns bewusst geworden, dass Missionar erst unsere zweite oder dritte Berufung ist. Unsere erste ist, Kind Gottes zu sein. In Jesu Bild verändert zu werden, ist unsere erste Lebensaufgabe. Das ist uns vor allem da bewusst geworden, wo wir viel vergeben, aber auch um Vergebung bitten mussten. Vergebung ist ein Privileg der Kinder Gottes!
Vergebung im Ausblick
Wir freuen uns auf den ersten Einsatz in Madagaskar, auf die Menschen, die neue Kultur, die Herausforderungen. Und wir beten, dass wir mit einer Liebe und Herzlichkeit hingehen können, die nicht aneckt, aber auch mit einer Offenheit, die bereit ist, Fehler zu übersehen und zu vergeben. Bitte betet doch mit uns für einen guten Start in den Missionsdienst und einen gesegneten Abschied hier in Deutschland.