Vazaha!

Seit nun vier Monaten leben unsere beiden Kinder mit uns in Madagaskar – und es steht außer Frage, dass ihnen der Abschied von Zuhause, Familie und Freunden sehr schwer fiel. Das Leben als Kind in der Mission bringt viele Herausforderungen mit sich, aber es bietet auch ein einzigartiges (Er)Leben des Glaubens und wir denken, dass es mit Gottes Hilfe mehr Vorteile als Nachteile mit sich bringen wird.
Als Eltern können wir oft nur schmunzeln, wenn wir die madagassische Welt durch die Augen unserer Kinder sehen. So finden sie den Hahn unserer Nachbarn, der jeden Morgen ab fünf Uhr kräht, faszinierend und freuen sich darauf, den Vorhang zu öffnen, um ihn und seine Küken herumtoben zu sehen – uns erscheint er eher als nerviger Wecker. Die holprige Straße voller Schlaglöcher, die unser Auto sehr stark wackeln lässt, wird von unseren Kindern – zumindest bis jetzt noch – gefeiert wie eine aufregende Achterbahnfahrt und die wiederholten Stromausfälle werden oft mit Begeisterung begrüßt, da dann endlich die Taschenlampen richtig zum Einsatz kommen. Exotische frische Fruchtsäfte gehören zum Alltag; zwar gibt es in Madagaskar keine Spielplätze, dafür gibt es Lemuren zu füttern, Chamäleons zu halten und Schildkröten zu streicheln. Der Alltag in vier Sprachen wird von ihnen erstaunlich gut gemeistert und wird ihnen sicher noch einzigartige Chancen eröffnen.
Auch wenn wir uns der vielen Herausforderungen bewusst sind, sind wir dankbar für diese einzigartige Gelegenheit und die vielen wertvollen Momente, die wir gemeinsam im Glauben erleben und die uns als Familie zusammenschweißen.
- wunderbare neue Freunde für unsere Kinder
- dass sie sich wohl fühlen im Kindergarten