„Sigat Amai! Schönling!“

Während in Deutschland viele Erwachsene Kindern gegenüber eher zurückhaltend sind, ist es in Malaysia üblich, fremde Kinder anzusprechen und mit ihnen zu interagieren. Dabei fällt uns auf: Esaiah öffnet uns Türen. Er wird hier als besonders schön wahrgenommen, weil er vielfältige Wurzeln hat. Wohl müssen wir immer wieder sagen, dass er nicht angefasst werden mag; doch wir erzählen auch, warum wir hier sind. Ja, Allexsis ist ein Einheimischer; aber er hat doch eine weiße Frau – und lebt trotzdem noch hier, vor allem mit Kind?
Dann können wir antworten, dass unser Herz für die Jugend in Malaysia schlägt und wir sie in ihrem Glauben an Jesus unterstützen wollen. Für viele klingt das erstaunlich und zugleich hoffnungsvoll, denn es zeigt, dass es in ihrem Land noch Hoffnung gibt. Viele Eltern möchten, dass ihre Kinder ins Ausland gehen, um dort bessere Chancen zu haben. Wir hingegen zeigen durch unser Leben hier in Sarawak, dass es sich lohnt, in Malaysia zu investieren – trotz der Korruption und Ungerechtigkeiten.
Nach unserem Umzug von Sri Aman nach Kuching liegt es uns besonders am Herzen, Freunde zu finden, die ebenfalls Kinder haben und Jesus lieben. Denn auch Allexsis und ich (Anika) brauchen einen Ort, an dem wir uns austauschen und Kraft tanken können; besonders weil mein Iban (die Stammessprache der Iban) noch nicht so gut ist. Da unsere Missionsarbeit hauptsächlich in Iban-Kreisen stattfindet, fällt es uns schwer, außerhalb der Arbeit englischsprachige Kontakte zu finden.
Bitte betet mit uns, dass Esaiah diese Begegnungen nicht als Belastung empfindet und dass wir eine gute Balance mit ihm in unserem Missionsdienst finden