Lernen, aus Gottes Neuschöpfung zu leben

In vielen Stellen der Bibel lesen wir davon, dass Gott dabei ist, die Welt zu erneuern, Neues entstehen zu lassen, Kaputtgegangenes wiederherzustellen. Das Himmelreich, wo Jesus als König regiert, wird kommen – und ist zugleich doch schon da. Wie stark prägt diese Vision der Wiederherstellung unseren Alltag und unsere Nachfolge?

Bei „Student Y“ an der Universität Kapstadt ringen wir mit der Frage, was es für uns bedeutet, dass dieses Neuwerden von uns selbst und von dieser Welt durch Jesus schon begonnen hat. Es birgt doch so viel Hoffnung für unseren Alltag, dass das Evangelium und der Heilige Geist ständig dabei sind, unsere Beziehungen, unseren Lebensstil und unser Zeugnis zu erneuern.

Die Winterkonferenz

Genau das soll Thema sein bei einer Konferenz des Student Y in den südafrikanischen Wintersemesterferien. Wir wünschen uns, dass christlichen Studierenden einerseits mehr bewusst wird, wie Gott dabei ist, unsere Herzen und unser Leben zu erneuern. Andererseits wollen wir ergründen, was dies dann wiederum bedeutet für den Umgang mit unserer Zeit und unseren Gaben in dieser Welt.

Aus dem Wirken Gottes an uns zieht Paulus den Schluss, dass es nur angemessen ist, wenn wir uns Gott als „lebendige Opfer“ zur Verfügung stellen. Das Wort „Opfer“ deutet es an – es geht dabei darum, Dinge aufzugeben bzw. nicht mehr so wichtig zu nehmen, die uns diese Welt bieten kann und an denen wir oft hängen.

In unserem Kontext – dem Dienst an einer der besten Hochschulen des Kontinents – kann das zum Beispiel Komfort und Anerkennung betreffen.

Prophetischer Lebensstil

Wir glauben, dass Gott uns als Christen zu einem prophetischen Lebensstil ruft, der anderen Menschen einen Eindruck davon gibt, wie sich Gott diese Welt vorstellt und wie Er schon dabei ist, sie zu erneuern. Diesem Anspruch werden wir oft nicht gerecht. Insofern ist es unser Gebet und unsere Hoffnung, dass Gott die Erneuerung an uns selbst fortführt und uns in unserer Begrenztheit zu Seiner Ehre gebraucht.

Hinweis: Die Beiträge von Missionaren sind persönliche Zeilen und geben nicht notwendigerweise die Meinung der VDM wieder.

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