Kindergottesdienste im Slum

Damals haben wir wöchentliche Kindergottesdienste im Freien begonnen, in der Regel kamen 15–20 Kinder.

Aus Zeitgründen können wir die Kindergottesdienste schon lange nicht mehr wöchentlich durchführen, aber unser Anliegen bleibt: Wir wollen so viele Kinder wie möglich mit dem Evangelium erreichen. Über die letzten Jahre ist es Tradition geworden, dass wir die Betreuung jeweils vor Weihnachten und Ostern eine Woche schließen und stattdessen Einsätze im Slum machen: An verschiedenen Plätzen führen wir Kindergottesdienste durch; neben der Botschaft wird gesungen, gebetet, gespielt und am Ende bekommt jedes Kind eine Mahlzeit und ein kleines Geschenk.

Die Anzahl der Kinder ist mit jedem Jahr gestiegen, je nach Standort versammeln wir 50–500 Kinder pro Kindergottesdienst!

Bei den diesjährigen Ostereinsätzen haben wir insgesamt mehr als 1000 Kinder erreicht; außerdem standen am Rand etliche Erwachsene, die verfolgten das Geschehen mit großem Interesse. Einige Teenies aus unserer Jugendgruppe halfen tatkräftig mit, sowohl bei den Vorbereitungen als auch beim Kindergottesdienst selbst.

Kurz vor den Einsätzen wurde uns eine riesige Menge belgischer Schokolade gespendet, so konnten wir jedem Kind auch noch eine Tafel Schokolade schenken – die Begeisterung darüber war groß!

Oft kommen wir bei den Einsätzen auch mit Müttern ins Gespräch. So werden wir aufmerksam auf Familien, die eventuell verstärkt unsere Hilfe benötigen, zum Beispiel durch die Tagesbetreuung.

Trotz guter Planung kommt es immer wieder zu unerwarteten Problemen und Situationen, die fordern viel Flexibilität, Weisheit und Kraft. Dies macht uns deutlich, dass wir letztlich in allem von Gott und Seinem Wirken abhängig sind. Trotz aller Herausforderungen sind diese Einsätze auch für uns als Team jedes Mal ein Highlight und wir sind dankbar für diese Möglichkeit.