Jetzt kann es losgehen! Aber irgendwie doch nicht …
Gott hat mich in die Mission berufen, als ich 16 Jahre alt war. Vor diesem Ruf in die Mission bin ich jedoch sehr lange weggelaufen. Jetzt bin ich 42 Jahre alt, Fachkinderkrankenschwester und habe einen fünfjährigen Sohn. Seit 2018 wissen wir, dass wir nach Hawaii gehen werden, um YWAM Ships (Jugend mit einer Mission) zu unterstützen.
Dann kam Corona
Die Ausreise war für den Sommer 2020 geplant. Nach einigen Hürden war dann endlich klar: Ende Juni geht es los. Bereits im Februar 2020 gab Gott mir eine Bibelstelle: „Meine Gedanken sind nicht eure Gedanken“, sagt der Herr, „und meine Wege sind nicht eure Wege. Denn so viel der Himmel höher ist als die Erde, so viel höher stehen meine Wege und meine Gedanken über euren Gedanken“ (Jes 55,8–9). Damit hatte Er mich schon auf das vorbereitet, was nun Realität wurde: Die Pandemie durchkreuzte unsere Pläne. Termine an der Botschaft für ein Visum wurden gestrichen und Grenzen geschlossen. Die Enttäuschung war groß und zugleich hatte ich Frieden.
Aber Gott, du wolltest doch, dass wir gehen?!
Als ich 2018 für zwei Wochen auf Hawaii war, kam Gottes Ruf, dorthin zu ziehen. Die Arbeit von YWAM Ships hatte mich schon lange begeistert: Mit kleineren Schiffen werden abgelegene Inseln im Südpazifik angefahren, um medizinische Versorgung zu leisten in Form von Impfungen, Wundversorgungen, kleineren Augen- und Zahnoperationen, Brillenanpassungen und Präventionen. Das wollte ich gerne alles tun – aber wann?
Gott hat mir verschiedene Türen geöffnet, um mich auf meinen Dienst vorzubereiten: Ich habe ein Bibel-Grundkurs-Studium begonnen, das mir ein besseres Verständnis für Sein Wort geschenkt hat. Gott versorgt! In Jesaja 55 geht es dann weiter, dass Gott sagt, dass Sein Wort nicht ohne Frucht zurückkommt. Das ist, woran ich mich festhalte. Wir werden gehen! Ich freue mich auf das, was Gott 2021 bereithält.
