Jesus kommt wieder…
Vorsicht vor den Medien!
Mit dieser Aussage sind wir beide aufgewachsen. Ich erinnere mich an unseren ersten Fernseher zu Hause. Kritische Stimmen behaupteten, das Ding mache die Gesprächs- und Spielkultur in der Familie kaputt. Das ist einige Jahrzehnte her und die revolutionäre Entwicklung neuer Medien ließ und lässt sich nicht aufhalten. Medien können für gute und schlechte Zwecke eingesetzt werden. Aber warum nicht diese Möglichkeiten in der Mission gebrauchen?
Während Wolfgang in seiner theologischen Ausbildung mit christlicher Lokalradioarbeit im Tessin in Berührung kam, produzierte Uschi Kinderkassetten mit Bibel-Geschichten. Danach kam die Einladung nach Ecuador zur internationalen Radiomission HCJB (Stimme der Anden). Die dort produzierten Radiosendungen wurden weltweit in den jeweiligen Sprachen ausgestrahlt. Sieben Jahre gehörten wir zum deutschen Team. Welch eine einzigartige Möglichkeit, die Gute Nachricht von Jesus bekanntzumachen! Landesgrenzen und der Eiserne Vorhang konnten die Radiowellen nicht aufhalten.
Neue Technologien standen schon bald zur Verfügung. In Spanien erwarben wir eine Satellitenlizenz, um 24/7 Programme für Nordafrika und den Nahen Osten auszustrahlen. Einheimische Christen waren begeistert, aktiv ihren Landsleuten von Jesus zu erzählen. Wir hatten in der Woche 1,8 Mio. Zuhörer.
Die vielen Reaktionen von Hörern waren umwerfend. Ein Professor aus Nordafrika machte mit seiner Familie Urlaub in Frankreich, um von dort aus ohne Überwachung seine Fragen über Jesus stellen zu können. Am Telefon hat er sich für Jesus entschieden.
Heute gibt es Technologien, die vor Kurzem nicht denkbar waren. Die Vielfalt ist zu einer großen Herausforderung geworden. Durch die künstliche Intelligenz ergeben sich neue Fragen und Möglichkeiten. In dieser Zeit über den effektiven Gebrauch der Medien nachzudenken, ermüdet und begeistert zugleich. Auch für Trans World Radio wirft diese Entwicklung viele Fragen auf. Im Team arbeiten wir gemeinsam daran, gute Antworten zu finden.
Technologien und Formen verändern sich, aber Gottes Wort muss weder überarbeitet noch modernisiert werden.