Ist Gott es wirklich wert?

Etwa 2014/2015 fiel in meinem Leben die bewusste Entscheidung, Missionar zu werden. Nicht wegen des Abenteuers oder des Eintauchens in eine neue Kultur, sondern weil mein entstandener Glaube für mich keine andere Möglichkeit zuließ. Als Christ ist es mein Ziel, mit all meiner Zeit Gott zu dienen und anderen Menschen von Jesus weiterzuerzählen; in Deutschland kam das wegen unterschiedlicher Gründe für mich nicht infrage.

In den vergangenen 7 Jahren ist vieles passiert, und die Höhen und Tiefen stellten meine Pläne immer wieder infrage: Ist Gott es wirklich wert, dass ich mein Leben voll und ganz für ihn einsetze und Wünsche oder Träume auch bewusst zurückstelle oder dass sie nie erfüllt werden?

Gott führt und lenkt

Schon in der Oberstufenzeit entwickelte ich ein Interesse für das Studium sozialer Arbeit – ein toller und breitgefächerter Bereich, in dem ich meine Leidenschaft für die Kinder- und Jugendarbeit auf jeden Fall einbringen könnte. In der Ausbildung zum Kfz-Mechatroniker kam dann das starke Interesse für ein Ingenieurstudium auf oder aber das Einschlagen der Berufsschullehramts-Laufbahn: So viele unterschiedliche Bereiche, die einen guten Lebensstandard versprechen und für mich infrage kämen!

Große Ernte, wenige Arbeiter

Nicht selten war ich mir nicht sicher, welche Richtung nun die beste wäre. Einmal mehr merkte ich, wie groß die Ernte wirklich ist, als ich begriff, was Jesus in Matthäus 9,37 zu seinen Jüngern sagt: „Die Ernte ist groß, doch es gibt nur wenige Arbeiter.“ All diese Jahre hindurch konnte ich immer wieder spüren, wie Gott meinen Weg bereitete. In den Momenten, in denen ich am meisten an dem eingeschlagenen Weg zweifelte, schenkte Gott mir durch unterschiedliche Situationen immer wieder seine Bestätigung.

„Der, der euch beruft, ist treu, er wird euch ans Ziel bringen.“ (1 Thess 5,24)

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Hinweis: Die Beiträge von Missionaren sind persönliche Zeilen und geben nicht notwendigerweise die Meinung der VDM wieder.

Rubens Blog

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Aus dem Archiv der VDM (01/22)
Als einer, der so privilegiert und in einer christlichen Familie aufgewachsen ist, habe ich als 16-, 17-Jähriger eine Zeit durchgemacht, in der ich mich intensiv damit beschäftigte, was eigentlich wahr ist.