Hoffnung weitergeben …

Unsere Patienten kommen meist mit großen Hoffnungen in unser Missionskrankenhaus in Curahuasi. Anfang 2022 kam zum Beispiel eine 33-jährige Frau mit einem Glomustumor am Hals, das ist ein Gefäßtumor an der Halsschlagader. Sie kannte ihre Diagnose und wusste, dass ihr nur eine Operation helfen könnte. In Arequipa, der zweitgrößten Stadt in Peru, hatte man ihr gesagt, die OP sei zu gefährlich, sie solle nach Lima in die Hauptstadt gehen, um sich dort operieren zu lassen.

… für heute … 

Und was macht sie? Sie kommt zu uns mit der großen Hoffnung, dass man ihr am Missionshospital Diospi Suyana – mitten in den Anden in einem Städtchen mit 10.000 Einwohnern – helfen kann. Gott sei Dank mussten wir sie nicht enttäuschen und konnten die notwendige Operation in unserem Krankenhaus durchführen. Ganz klar: Es macht Freude, die Hoffnungen von unseren Patienten erfüllen zu können.

Das gelingt jedoch leider nicht immer. Wenn Zähne komplett durch Karies zersetzt sind, können wir diese nicht erhalten; sie müssen gezogen werden. Auch ein bösartiges Krebsleiden mit vielen Metastasen im Endstadium lässt uns nicht mehr von der Hoffnung auf Heilung reden, sondern von Schmerzlinderung und Begleitung auf dem letzten Weg
auf dieser Erde.

… und für die Ewigkeit

Und hier zeigt sich unter anderem das Besondere und Schöne an unserem Missionskrankenhaus: Unsere Hoffnung endet nicht auf dieser Erde. Durch Jesus Christus haben wir Hoffnung – nicht nur heute, sondern gerade auch für die Ewigkeit. Und das geben wir an unsere Patienten und ihre Familien weiter, in Wort und in Tat. Wir helfen gerne körperlich und heute, aber verschweigen nicht die Hoffnung auf das ewige Leben. Ohne Hoffnung auf das ewige Leben sind wir Menschen verloren.

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Hinweis: Die Beiträge von Missionaren sind persönliche Zeilen und geben nicht notwendigerweise die Meinung der VDM wieder.

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