Herausforderungen im Missionsdienst
Heute vor genau einem Jahr ist Christin, die Spielführerin meiner Mädchenfußballmannschaft, an Nierenversagen gestorben. Heute Abend besuchen wir zur Ermutigung ihre Eltern. Zwei Tage nach Christins Tod erkrankte ich damals an chronischer Chikungunya, die Lähmungserscheinungen und extreme Gelenkschmerzen verursacht.
Wir vermissen unsere Kinder und unseren Enkel, die alle in Deutschland leben.
Rainer hat Hautkrebs. Er meidet die Sonne, was in einem tropischen Land wie Indonesien praktisch nicht möglich ist. Man könnte denken, wir sollten vielleicht nach Hause gehen. Reichen denn 28 Jahren auf dem Missionsfeld nicht?
Warum sind wir noch hier?
Also warum sind wir noch hier? Wenn diese Frage aufkommt, dann denken wir an all die Menschen, die in diesem Jahr zum ersten Mal das Wort Gottes verstanden und dann in ihr Herz aufgenommen haben. Wir denken an die jungen Leute, die von bösen Geistern befreit wurden, die in dieser animistisch geprägten Kultur fast überall anzutreffen sind.
Wir denken an das strahlende Lachen meiner Fußballmädchen, als sie in die Nationalmannschaft berufen wurden; und wir denken an so viele Pfarrer, Trainer und Lehrer, die wir in diesem Jahr ermutigen konnten, weil Jesus uns die Kraft gibt, die wir brauchen. Er trägt uns, wenn wir müde werden. Er zeigt uns, wohin unser nächster Schritt gehen soll (Jakobus 1,2).
Gebetsanliegen
- Gesundheit, Weisheit und Energie für unseren Dienst
- Planung einer Fußballakademie für Mädchen in Semarang (Insel Java)