Gott krempelte ihn einfach um!
Vor zwei Jahren lernte ich Bruder Walter Aguiar kennen, er ist Gefängnispastor. Ich kannte ihn nur von seinen Traktatbestellungen. An meinem 40. Geburtstag besuchte ich mit diesem treuen und mutigen Diener Gottes und seiner Frau das große Männergefängnis in der Südstadt von Buenos Aires. Für die Gefangenen und ihre Familien habe ich ihm heute zusammen mit Nadiya 560 Kalender „Die Gute Saat“ gebracht, die von lieben Christen gespendet wurden. Aus seinem Mund hörten wir dieses Zeugnis der Retterkraft Gottes:
Vom Überfall …
„Arrogant, schick, in elitären Kreisen verkehrend, materiell reich … Ich verachtete die Armen, die Kriminellen hasste ich. Von Pastoren, Priestern oder Rabbinern wollte ich nichts wissen. Und auch nicht von Gott. – Da griff Gott ein: Ich fuhr mit meinem neuen Toyota, da stellte sich ein anderer Wagen quer und zwang mich zum Anhalten. Als ich ausstieg, erhielt ich einen Messerstich 10 cm unter das Herz. Ich verlor eine Menge Blut; aber es gelang mir, ins Auto zu steigen – das hatte man mir dann doch nicht weggenommen. Ich wendete und fuhr etwa zehn Straßenecken zurück, bog in eine Seitenstraße ab und befand mich, obwohl ich die Gegend nicht kannte, vor einem öffentlichen Krankenhaus! Ich schleppte mich hinein und dort war das komplette Chirurgie-Team anwesend – an einem Samstagabend! Sie flickten mich zusammen, so gut sie konnten, aber Hoffnung
hatten sie keine …
… zur Lebensübergabe
Der Chirurg war Gottes Werkzeug, um mich zu Ihm zu führen. Einem Pastor hätte ich kein Gehör geschenkt, wohl aber dem Arzt. Der beteuerte immer wieder, er hätte ein Wunder gesehen. Die Heilung erfolgte so schnell, dass alle staunten; und kaum entlassen, suchte ich den Gott, der Wunder tut. Verbrecher wurden mir zum Segen, um mich zu Gott zu führen; deshalb widme ich mein Leben jetzt den Kriminellen, um ihnen den Weg zur Seligkeit zu zeigen, den Weg zum Herrn Jesus Christus.“