Gebetsanliegen erwachen zum Leben

Wenn Gebet lebendig wird

Heute geht es um Gastfreundschaft im Islam. Ein Student aus Algerien berichtet, dass eine freundliche Aufnahme des Fremden ein fester Bestandteil seiner Kultur sei, gefördert durch die Lehre des „Propheten“. Ein anderer Student aus dem Benin erzählt, dass er auf Reisen in seinem Land die freundlichste Aufnahme unter vorwiegend muslimischen Volksgruppen erfahren habe. Im Gegensatz dazu waren seine christlichen, extrem pfingstlerisch geprägten Nachbarn Fremden gegenüber misstrauisch, da sie sich vor dem Einfluss okkulter Mächte fürchteten. In einer anderen Woche ist das Thema Kinderehen im islamisch geprägten Norden Kameruns dran. Es wird von dem Leid junger Frauen berichtet, die oftmals mit 20 Jahren schon wieder verstoßen sind. Die Kinder, die sie als Teenager ihren viel älteren Männern geboren haben, verbleiben dann beim Vater. Ein pensionierter ranghoher Offizier der kamerunischen Armee, der bei uns studiert, wird ganz nachdenklich. Ihm war noch nie aufgegangen, dass die christliche Gemeinde vielleicht einen Auftrag haben könnte, sich um diese jungen einsamen Frauen zu kümmern.

Die Welt bei uns zu Hause

Ungefähr ein Drittel unserer Studierenden kommt aus dem Ausland und vertritt dabei 15 Nationalitäten. Darunter sind jedes Jahr auch ehemalige Muslime, die zu Jesus gefunden
haben. Dies empfinde ich als besonderes Vorrecht. Gebet für die islamische Welt ist an unserer Bibelschule nie nur Gebet für „die anderen“, sondern betrifft uns immer ganz persönlich.

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Hinweis: Die Beiträge von Missionaren sind persönliche Zeilen und geben nicht notwendigerweise die Meinung der VDM wieder.

Lydias Blog

Hier gibt es noch mehr Beiträge und Geschichten von den Missionaren und ihrer Arbeit im Einsatzland zum Weiterlesen.

Gedankenimpuls
Es gibt Bücher, deren Titel ich erinnere, obwohl ich sie nie gelesen habe. Dazu gehört: Thank God, It’s Monday – Gott sei Dank, es ist Montag. Wie bitte? Soll ich Gott dafür danken, dass das Wochenende vorbei ist und der Alltag mit seinen Verpflichtungen wieder beginnt?
Gedankenimpuls
Eine langjährige Sonntagsschulmitarbeiterin in meiner Gemeinde stand kurz vor den Abschlussprüfungen ihres berufsbegleitenden Masterstudiums. Da habe ich angeboten, sie für ein paar Wochen zu vertreten. Auf dem Programm stand ein Überblick über wichtige Ereignisse und Personen des Alten Testaments. Da ich einmal im Monat in meiner Gemeinde predige, habe ich die Idee auch für die Erwachsenen übernommen. Nach der Vorstellung der fünf Bücher Mose (verteilt auf insgesamt neun Predigten) hat mich nun unser Pastor gebeten, mit den Geschichtsbüchern fortzufahren, so dass ich gerade Predigten über Josua und die Richter vorbereite.
Aus dem Archiv der VDM (03/22)
… lässt Gott sich gar nichts nehmen – es muss erbeten sein.“ So dichtete es Paul Gerhardt in dem wohl berühmtesten Trostlied aller Zeiten „Befiehl du deine Wege“.