Gambia-Einsatz

Warum wir uns manchmal wie in einer „Warteschleife“ vorkommen, könnt ihr in unserem letzten Blog-Beitrag lesen. Inzwischen hat es sich etwas gelichtet: Seit November wissen wir, dass wir nochmals für ein paar Monate nach Gambia (Westafrika) gehen als Gesandte in ein überwiegend muslimisches Land.

Von Europa nach Afrika zu gehen, wenn auch nur monatsweise, ist eine totale Herausforderung – nicht nur die Impfungen und Vorsichtsmaßnahmen, auch das Sich-darauf-Einlassen, dass manches eben anders läuft: Zeit wird in Gambia anders gehandelt als in Spanien, auch Hygiene hat einen anderen Stellenwert.

Ich muss zugeben: Die Mücken haben mich anfangs sehr beunruhigt und ich nahm die Moskitonetze genau unter die Lupe; aber nach einigen Tagen und mehreren Mückenstichen konnten wir das mit den Insekten erstaunlicherweise gelassener sehen. Überhaupt – wir wurden uns der Abhängigkeit von Gott wieder mehr bewusst: Er weiß, ob und welche Krankheiten Er unserem Körper zumuten kann.

Eine andere Herausforderung war z. B., wenn wir auf der Straße von unseren einheimischen Mitarbeitern spontan aufgefordert wurden, das Evangelium zu predigen. Da saßen arbeitslose Jugendliche in einem Dorf; sie waren offen, etwas von diesen Europäern über Gott zu hören, und nun sollten wir „predigen“. „Herr, schenk uns die richtigen Worte!“ Erstaunlicherweise kamen Worte, gute Worte – in jeder Situation.

Einmal waren wir in einem Laden, um Traktate zu kopieren. Als außer uns kein anderer Kunde mehr im Laden war, meinte unsere Begleiterin: „Predige ihm!“ Auch da, nach einem Stoßgebet, kamen Worte und Zeugnisse … Erst als alles gesagt war, betrat der nächste Kunde den Laden. Gottes Zeit! Es ist so einfach, als Europäer in Gambia von unserer lebendigen Hoffnung zu erzählen. Möge Er uns noch öfter als Menschenfischer gebrauchen, Ihm zur Ehre.

Perspektive nach Gambia

Wir haben den Eindruck, dass unser Weg nach dem Dienst in Gambia aufs spanische Festland führt, weg von La Palma. Ein neuer Lebensabschnitt! Bis Gott uns Genaueres zeigt, sind wir hier und da unterwegs. So waren wir am ersten Märzwochenende nach Gran Canaria eingeladen, um in der Baptistengemeinde von Las Palmas einen Workshop über „Leiterschaft“ anzubieten. Im Sonntagsgottesdienst berichteten wir über unseren ersten Einsatz 2023 in Gambia, Pedro hatte die Wortverkündigung.

Den Sommer verbringen wir vermutlich wieder in unserm „noch-Zuhause“ auf La Palma. Wie immer, wenn wir auf der Insel sind, werden wir eingeplant in der Gemeinde, in der wir 28 Jahre die Leitung hatten (Predigt, Gottesdienstleitung, Lobpreis, Bibelgesprächskreis etc.). Dorle wird die Zeit auch nutzen für den Krankenhaus-Besuchsdienst und, um mit sozialer Hilfe für ältere Menschen aktiv zu sein. Danke für alles Gebet!

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Hinweis: Die Beiträge von Missionaren sind persönliche Zeilen und geben nicht notwendigerweise die Meinung der VDM wieder.

Pedro und Dorles Blog

Hier gibt es noch mehr Beiträge und Geschichten von den Missionaren und ihrer Arbeit im Einsatzland zum Weiterlesen.

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Online-Thema "Veränderung"
…und wissen noch nicht, in welche Richtung es weitergeht mit unserm Dienst. In Zusammenarbeit mit dem spanischen Baptistenbund (UEBE) durften wir als „Kaleb und Josua“ ein eventuell neues Missionsgebiet für die Spanier auf dem afrikanischen Kontinent erforschen und Land und Leute kennenlernen.