Es geht wieder los

Von 2016 bis 2019 war ich als Erzieherin im Kindergarten von Diospi Suyana in Peru tätig. Nach drei Jahren Deutschland zieht es mich jetzt wieder nach Peru. Eigentlich habe ich in Deutschland alles, was ich brauche: eine tolle Wohnung, eine gute Arbeitsstelle, gute Freunde, eine Gemeinde und meine Eltern/Geschwister in der Nähe – alles Dinge, um glücklich in Deutschland leben zu können. Aber tief im Herzen weiß ich, dass es für mich nicht genug ist.

Chancen geben, wo sonst keine sind

Die Kinder, mit denen ich momentan im Kindergarten arbeite, können alle möglichen Förderungen bekommen, um sich toll zu entwickeln – sei es Ergotherapie, Logopädie oder ähnliche Dinge. Wenn ich an Peru denke, weiß ich, dass nicht jedes Kind eine Chance auf Bildung hat. Mitten in den Anden fühlen sich diese Menschen vergessen und von der Gesellschaft übersehen. Und genau das zieht mich dorthin.

Dieses Mal möchte ich nach Anderhuaylas gehen in das Projekt casayohana. Es arbeitet für und mit missbrauchten und misshandelten Kindern und Frauen unter den Quechua. Ich bin Erzieherin und möchte mit meinen Fähigkeiten und Gaben, die ich von Gott bekommen habe, den Kindern helfen, sich gut zu entwickeln. Sie sollen wissen, dass Gott an ihnen interessiert ist und seine Liebe auch ihnen gilt.

Gott vertrauen

Ende Januar 2023 soll es nach Peru gehen. Ehrlich gesagt, habe ich davor Respekt. Ich weiß zwar schon ein bisschen, wie es in Peru ist, aber ich kenne jetzt auch die Herausforderungen und Schwierigkeiten, die mir begegnen werden. Ich weiß, dass ich Gott umso mehr brauche. Ich bin auf einen wunderbaren Vers gestoßen, den ich gerne teilen möchte, aus 2. Korinther 9,8: „Gott aber kann machen, dass alle Gnade unter euch reich sei, damit ihr in allen Dingen allezeit volle Genüge habt und noch reich seid zu jedem guten Werk.“

Gott sieht mein Herz, er weiß, was ich kann und wo meine Grenzen sind. Ihm möchte ich vertrauen, dass er mir diese Gnade gibt, um Menschen diese Liebe weiterzugeben, und dass auch ich aus dieser Fülle der Gnade leben kann.

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Hinweis: Die Beiträge von Missionaren sind persönliche Zeilen und geben nicht notwendigerweise die Meinung der VDM wieder.

Helenes Blog

Hier gibt es noch mehr Beiträge und Geschichten von den Missionaren und ihrer Arbeit im Einsatzland zum Weiterlesen.

unterwegs | November 2024
Diesen Satz hören wir oft von unseren über 200 Familien, die wir regelmäßig in casayohana sehen. Neben all der praktischen Hilfe brauchen sie vor allem Jesus. Die Kinder spüren hier, dass sie von Jesus geliebt sind.