Eine schwere Last?!

Wir stehen kurz vor der Ausreise nach Madagaskar. In den letzten Monaten haben wir begonnen, die Sprache Malagasy zu lernen und uns Informationen über Land, Leute und Kultur zu beschaffen. Dabei stoßen wir immer wieder auf das Leid, das durch Dürre, Stürme, Überschwemmungen, Krankheit und Banditen verursacht wird.
Wir hatten große Hoffnungen, mit dem Hubschrauber unsere Mission zu erfüllen und dabei selbst Erfüllung zu erleben. Doch in welchem Verhältnis steht unsere Hilfe zu der großen Not der Menschen dort? Ist unsere Hilfe nicht nur ein Tropfen auf den heißen Stein?
Ein Funken Hoffnung
Durch die vielen Bilder und Geschichten, welche die Mitarbeiter der Helimission mit uns teilen, sehen wir das Funkeln in den Augen derer, denen geholfen wurde, (noch) aus zweiter Hand. Aber hoffentlich dürfen wir bald selbst erleben, dass die Hilfe für den Einzelnen nicht nur ein Tropfen auf den heißen Stein ist, sondern alles bedeutet: da, wo einer jungen Mutter der faustgroße Kropf vom Hals entfernt wurde, ein Mann nach einem schweren Motorradunfall gerettet werden konnte oder eine Frau während einer komplizierten Geburt im Krankenhaus statt im Busch gebären darf.
Und oft gehen sie nicht nur körperlich und seelisch geheilt nach Hause, sondern auch mit einer Bibel in der Hand.
Der Austausch
Neben unseren großen Hoffnungen für Madagaskar stehen wir auch vor der Herausforderung, ob wir uns von der Schwere der Last niederdrücken lassen oder ob wir unsere Last zu Jesus bringen und uns dafür seine Last – eine Last, die leicht ist – auferlegen lassen. Denn wenn wir nach Madagaskar gehen, dann nicht, um die Welt zu retten, sondern um die Botschaft von der Rettung der Welt hinzubringen.