Ein Mensch macht viele Pläne in seinem Herzen …

Man sagt mir nach, ich würde zu „blauäugig“ große Pläne schmieden – so 2017, als ich bei einer großen Stiftung einen Antrag stellte für einen neuen Schwerpunkt in unserem Projekt FamilienZeitRaum. Es hieß, ich solle aber nicht enttäuscht sein, wenn wir die Finanzierung dafür nicht bekämen. Damals hatte ich „Glück“ – wir bekamen die Finanzierung; mein Plan entsprach in diesem Fall anscheinend auch Gottes Plan. Einige Jahre später hatten wir eine ähnliche Notsituation, doch in der waren meine Pläne anders als Gottes Plan; so kamen wir in den Missionsdienst.
… aber der Ratschluss des Herrn hat Bestand
Was für ein Segen, auf Gottes vorbereitetem Weg zu gehen! Auf diesem Weg habe ich weitere Pläne erdacht – sendende Gemeinde, Unterstützerkreis etc. –, doch mittlerweile hatte ich ja erfahren, dass Gott oft andere Pläne hat als ich. Wir erlebten, dass Gott auch hier alles zum Besten vorbereitet hatte – fast komplett anders, als ich es mir gedacht hatte, und dabei viel besser. Was mittendrin sehr herausfordernd war, entpuppte sich als umso größerer Segen, auch weil ich dadurch noch mehr gelernt habe, beim Pläneschmieden ernsthafter nach Gottes Willen und Seinem Plan zu fragen.
Aufbruch
Nachdem wir zwölf Jahre lang eine Lebensgemeinschaft mit meiner Mutter hatten, musste sie leider wegen ihrer Demenzerkrankung in ein Pflegeheim ziehen. Wir glauben, dass Gott uns nun „losgeschickt“ hat, unser Zuhause zu verkaufen und in einen anderen Stadtteil zu ziehen. So durften wir einen lieben Glaubensbruder kennenlernen, der leider durch viele Schattenmomente gehen musste, jedoch nun für uns vielleicht zum Segen wird: Wir können vermutlich sein Haus kaufen.
Da zum Zeitpunkt des Schreibens von diesem Artikel weder Verkauf noch Kauf entschieden sind, vertrauen wir umso mehr darauf, dass Gott auch diesen Weg, der für uns gefühlt noch im Schatten liegt, gebraucht, um sich darin im Licht seiner Herrlichkeit wieder einmal treu und liebevoll zu zeigen.