Ein kleines Zahnrad im großen Ganzen

Manchmal fühlt es sich noch unwirklich an und dennoch ist uns Curahuasi zu einem neuen Zuhause geworden. Es wirkt doch sehr vertraut, den Kinderwagen die holprige Straße zum
Markt hinunterzuschieben und die farbenfroh gekleideten Quechua auf dem Weg zu grüßen, um schließlich vollgepackt mit Früchten und frischem Gemüse schwitzend zurückzukehren.

Im Alltäglichen hat sich eine gewisse Leichtigkeit im Umgang mit Unvorhergesehenem eingestellt: Als unsere Straße zum vierten Mal ohne Vorwarnung aufgerissen wurde, konnten wir das mit einem Schmunzeln hinnehmen.

Es bleibt bunt

Inzwischen hat Marielene fast ein ganzes Schuljahr Englisch per Zoom unterrichtet. Das war häufig etwas frustrierend. Sowohl die soziale Distanz, die Sprachbarriere und die
schlechte Internetverbindung als auch der fehlende Austausch mit den Kollegen sorgten für einen holprigen Einstieg in ein bisher fremdes Bildungssystem.

Neben den alltäglichen Aufgaben in der Medizintechnik gibt es für Tobias weiterhin viele Aufgaben in der technischen Grundversorgung. Eine kürzlich gespendete Entkalkungsanlage soll bald mühsames Zerlegen von Dampfsterilisatoren und Spülmaschinen verhindern. Und das Schaffen von redundanten Systemen bei Sauerstoff- und Notstromversorgung reduziert bereits kritische Zwischenfälle. Einen guten Teil der Arbeit nehmen inzwischen auch die internationalen Beschaffungsprozesse in Anspruch: Es ist und bleibt eben eine Herausforderung, ein Hightech-Krankenhaus mitten in den Anden Perus zu betreiben.

Genau richtig

Als Familie war es kein einfaches erstes Jahr; dabei wissen wir uns am richtigen Ort. So blicken wir erwartungsvoll nach vorn und richten uns auf unser primäres Ziel aus: Menschen den Weg zu Jesus zu zeigen.