Ein himmelweiter Unterschied

In diesem Sommer waren wir als Familie für zwei Monate zum Reisedienst in Deutschland. Wir Deutschen sind nicht gerade als gastfreundliche Nation bekannt, aber wir haben sehr viel Gastfreundschaft erlebt: Wir wurden nicht nur in 19 Gemeinden eingeladen, sondern auch in viele Familien nach Hause. Als ich zwei Wochen allein unterwegs war, schlief ich fast jede Nacht in einem anderen Bett, wurde zum Essen eingeladen und es gab tiefe und herzliche Gespräche. Wir haben es sehr genossen und sind unseren Unterstützern und Gott zutiefst dankbar.

Gebetsanliegen

Bitte bete mit, dass Gott uns viele gute Kontakte schenkt zu Leuten, denen wir dann klar das Evangelium vermitteln können, die Jesus aufnehmen und ihn mutig bezeugen.

Gastfreundschaft in Litauen

Welch ein Kontrast ist das zu der litauischen Kultur, wo wir schon über 19 Jahre leben: Fragt man einen Litauer, so würde er sich als gastfreundlich bezeichnen; aber wir können es an einer Hand abzählen, wie oft wir als Familie bei Litauern eingeladen worden sind. Es liegt nicht am Geld; die meisten Litauer sind sehr reserviert und zurückgezogen, zeigen möglichst keine Gefühle und wahren streng ihre Privatsphäre.

Diese Reserviertheit …

… bremst enorm unsere Bemühungen, Menschen für Jesus zu erreichen. Ja, sie lassen sich einladen zu Kursen oder Seminaren und, ja, sie kommen auch zu dir zu Besuch; aber das
bedeutet noch lange nicht, dass sie sich öffnen für dich, für dein Anliegen, für Gott. So ist jeder gute Kontakt ein großer Schatz; er kann sich aber auch ganz schnell komplett aufl ösen, wenn sie wegen der Arbeit ins Ausland ziehen oder anderes plötzlich wichtiger wird.

Hinweis: Die Beiträge von Missionaren sind persönliche Zeilen und geben nicht notwendigerweise die Meinung der VDM wieder.

Eduard und Dianas Blog

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