Den Blick fest auf Jesus richten
Als Mitarbeiter eines Missionsflugdienstes wird uns manchmal die Frage gestellt, welche Rolle das Evangelium in unserer Arbeit spielt; schließlich sei dies doch eine technische Arbeit und habe weniger mit Menschen zu tun. Das stimmt aber nur teilweise. Selbst wenn wir bei unseren Einsätzen nicht immer direkt das Wort predigen, so tun wir dies mit unserem Handeln, solange wir dabei auf unser Ziel Jesus und sein Reich ausgerichtet sind.
Die Mehrzahl unserer Passagiere sind Missionare, die in indigenen Dörfern oder mit Flussbewohnern arbeiten; und wenn gelegentlich Nichtchristen mit uns fliegen, so ist auch unser guter Umgang mit ihnen ein Zeugnis für Jesus. Wir müssen uns in jedem Fall immer wieder daran erinnern lassen, dass wir ohne Jesus keine echte geistliche Frucht bringen können.
Lektion beim Ohrenarzt
Rosirene hatte kürzlich eine Ohrenuntersuchung, die sie an diese Wahrheit erinnert hat: Mittels eines Warmluftstroms wurde künstlich Schwindel erzeugt. Als sie nach Aufforderung die Augen öffnete, drehte sich alles. Die Audiologin instruierte Rosirene, den Blick fest auf zwei Finger zu richten, die sie vors Gesicht hielt. Und siehe da, in kurzer Zeit hörte der Wirbelsturm auf und der Blick wurde normal.
In turbulenten Zeiten wie jetzt in der Corona-Pandemie, die viele Pläne über den Haufen geworfen hat und das menschliche Leben und damit auch das Seelenleben vieler Menschen durcheinanderbringt, brauchen wir den Blick auf den Fixpunkt, auch wenn sich drumherum alles dreht.
Blick auf Jesus, den Fixpunkt
Als Rosirene dies kürzlich einer Freundin auf der Suche erzählte, meinte die begeistert: „Genau das brauche ich in dieser turbulenten Zeit: auf Jesus blicken!“ So können wir die Gute Nachricht von der Befreiung durch Jesus bei jeder Gelegenheit weitergeben – genährt vom Weinstock, an dem wir Reben sind.
- Wir planen unseren Heimatdienst in Deutschland von Dezember bis August. Anschließend möchten wir dann in Manaus wohnen und uns in der Bootsarbeit von Asas de Socorro einbringen.