Aus Bösem entsteht Gutes

Es ist 6 Uhr morgens. Ich bekomme eine Nachricht von Sindi, der Leiterin des Kindergartens im Township: Es ist eingebrochen worden! Eine halbe Stunde später komme ich im Township an und sehe den Schaden: Sicherheitsgitter sind aus der Wand gerissen, ein Schloss wurde geknackt und einige Lebensmittel sind verschwunden.

Ratlosigkeit und Angst

Als ich mit den Mitarbeiterinnen zusammensitze, spüre ich ihre Ratlosigkeit. Sie müssen die gestohlenen Güter ersetzen und das Geld ist knapp. Außerdem haben sie Angst – sind sie in dem Kindergarten sicher? Auch ich bin frustriert: Jetzt müssen wir wieder eine Tür reparieren, was wiederum mit hohen Kosten verbunden ist.

Gott wendet die Lage

Dann erinnere ich mich an meine Gedanken an diesem Morgen, als ich von dem Vorfall gehört habe: Wir müssen beten, auch für die Einbrecher – Gott kann Böses zum Guten wenden! Das tun wir dann auch. Ich sitze mit vier afrikanischen Frauen da und wir sind eins in unserem Gespräch mit dem Gott des Universums. Friede macht sich breit. Ganz erstaunt stelle ich fest, dass Gott den Einbruch gebraucht hat, um uns zu sich zu ziehen: Das ist das erste Mal, dass wir so zusammen gebetet haben, die zum Teil glaubensfernen Frauen und ich.

Gebetsanliegen

  • dass Gott ein Wunder tut und dass ich nach zwei Jahren Wartezeit bald meine Aufenthaltserlaubnis bekomme
  • Bewahrung in einem gefährlicher werdenden Arbeitsumfeld

Hinweis: Die Beiträge von Missionaren sind persönliche Zeilen und geben nicht notwendigerweise die Meinung der VDM wieder.

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