Auf Umwegen nach Hause

In Pagamba befindet sich ebenfalls eine Landebahn, aber als „Alex“, der besagte Pilot, mit seinem Flugzeug dort landete, erwarteten ihn bewaffnete Rebellen. Sie hielten sieben Gewehre auf ihn, stahlen die komplette Ladung des Flugzeugs und setzten es danach in Brand.

Wenn Gott Nebel zum Schutz nutzt

So flog Günter in aller Frühe mit dem Hubschrauber los, um Alex zu suchen. Viele Gebete begleiteten ihn, denn es ist ja nicht ganz einfach, jemanden im Dschungel zu finden. Außerdem wusste man nicht, ob das eine Falle der Rebellen war, um auch noch einen Hubschrauber zu „kapern“. Die Wetterbedingungen waren gut, bis sie in das besagte Tal kamen. Dort war es immer noch sehr nebelig und bewölkt.

Über Funk sagte Alex plötzlich, dass er den Hubschrauber hören könne; kurz darauf sah er ihn auch. Zur gleichen Zeit entdeckte Günter eine kleine Siedlung im Dschungel. Dort standen Leute, die ein weißes Tuch schwenkten. Nach der Landung stieg Alex schnell in den Hubschrauber und die Einheimischen gaben nervös Zeichen, schnell wieder abzuheben, was Günter dann auch tat.

Hatte Gott deshalb das Tal noch so nebelig und bewölkt gelassen, damit die Rebellen, die in der Gegend waren, den Hubschrauber nicht sehen konnten?

Als noch überlegt wurde, Luftaufnahmen von dem abgebrannten Wrack zu machen, sagte Alex gleich: „Nein, bloß nicht! Die sagten mir bereits, dass sie auf alles schießen werden, was über die Landebahn fliegt!“ Weiter berichtete Alex, dass sich ein Papua Pastor, zusammen mit einigen Einheimischen, für ihn eingesetzt hatten. Das hatte ihm wahrscheinlich das Leben gerettet. Die Rebellen gaben ihm danach auch das Handfunkgerät aus dem Flugzeug, mit dem er Hilfe anfordern konnte.

So kam Alex über Umwege doch noch wohlbehalten nach Hause, obwohl sein Flugzeug abgebrannt und die gesamte Ladung gestohlen wurde. Wir danken Gott und geben Ihm alle Ehre für diese gelungene Rettungsaktion! Danke, wenn Ihr für Bewahrung auf den Flügen - und auch darüber hinaus - beten möchtet!

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