Als Airlinepilot in die Mission?!

„David, komm‘ in die Mission!“ – „Nein, ich will nicht nach Afrika oder im Dschungel leben! Ich bin Pilot und will als Pilot arbeiten, die Welt bereisen und in schönen
Hotels leben.“ „David, komm‘ als Pilot in die Mission!“ – „Nein, ich will nicht in abgelegenen Gebieten auf unwegsamen Pisten landen, kleine „Grashüpfer“ steuern, selbst be- und entladen müssen. Ich habe eine Ausbildung bei einer renommierten Airline. Ich möchte eine Uniform tragen und große Flugzeuge fliegen.“ „David, du kennst doch MAF!“ …
Gottes Ruf vs. meine Vorstellung
Vielleicht kommt Dir diese Art von Konversation bekannt vor. Gott spricht manchmal sehr deutlich zu uns: durch Freunde, Gedanken, Bibelverse, Bücher, Filme … oder direkt in unser Herz. Obwohl wir genau wissen, was zu tun wäre, sträuben wir uns. Wir glauben, es besser zu wissen und laufen davon. Dabei hat er den Überblick und kennt uns am besten.
Ich wollte es anfangs nicht wahrhaben, passte dieser Ruf doch so gar nicht in meine Lebensplanung und Wunschvorstellung. Doch Gott ist treu und ließ nicht locker. Ich durfte feststellen, dass die Missionsfliegerei mein Traumberuf ist, denn er vereint meine zwei größten Gaben: die Fliegerei und meinem Nächsten praktisch zu dienen.
Mission ist nicht nur im Ausland
Ganz so einfach und „reibungslos“ verlief mein Weg dann aber doch nicht, zumindest nicht aus menschlicher Perspektive, denn Gott kennt mich. So durfte ich in der Zwischenzeit Maschinenbau studieren und als Pilot einer Airline arbeiten – übrigens auch ein unerreichtes Volk, die Airlinebranche. Nach acht Jahren „Vorbereitung“ ist
es nun so weit: Ich darf meinen Missionseinsatzort wechseln, vom europäischen Airlinecockpit zum Kleinflugzeug in Südafrika. Bei MercyAir Südafrika werden nicht nur meine fliegerischen Fähigkeiten gebraucht, sondern auch all die anderen Gaben, die Gott mir anvertraut hat. Durch diesen Dienst wird die Arbeit von Partnerorganisationen
in Gebieten ermöglicht, in die sonst keine Hilfe mehr hinkommt.