Alles hat seine Zeit
Prediger 3 ist eine lohnende Lektüre. Kontraste machen unser Leben aus: gute Zeiten, schlechte Zeiten, Hochs und Tiefs, Leben und Sterben, Krieg und Frieden. Manchmal könnte man an dem Wechselbad der Gefühle, das diese Gegensätze verursachen, schier verzweifeln. Deshalb braucht es Hoffnung – und immer wieder Zuversicht.
Ein unglaublicher Verlust
Vor einigen Wochen sind wir von „Ichtu’s – Christen im Golfsport“ auf eine harte Probe gestellt worden, als eine der Säulen unseres Teams überraschend in eine gesundheitliche Krise geriet, die trotz viel Hoffens und Betens mit dem Verlust eines geliebten Menschen endete. Wir können schwer in Worte fassen, was das für uns bedeutet, zumal es binnen der letzten zweieinhalb Jahre das dritte Mal ist, dass wir diese Schmerzen von Verlust aushalten müssen. Natürlich ist es immer ein Trost, wenn man die Zuversicht hat, dass es keinen Ort gibt, an dem es uns besser geht als bei Jesus selbst. Aber diese Hoffnung darf nicht darüber hinwegtäuschen, dass Freunde und Angehörige leiden, dass das Leben oft gehörig durcheinandergewirbelt wird und auch die Arbeit leidet, in die sich tragende Säulen so leidenschaftlich gerne investiert haben.
Was bleibt?
Schöne Erinnerungen und die ausgesäte Saat dank eines lebendigen Zeugnisses für Jesus auf und neben dem Golfplatz. Es ist ein geistliches Erbe, das unsere Freundin hinterlässt. Eine ausgesäte Saat, von der wir noch nicht wissen, wann und wo und wie sie aufgeht. Dass sie aufgeht, wollen wir glauben, weil alles Säen ein Säen auf Hoffnung ist und die Verheißung steht, dass Gottes Wort nicht leer zurückkommt. Das gilt auch für unsere Arbeit unter Golfern. Es gibt so viele, die wir erreichen. Nicht immer kriegen wir mit, was die ausgestreute Saat an Frucht produziert. Aber erst neulich hörten wir mal wieder davon, dass ein Golfer uns erzählte, wie sehr unsere Arbeit sein Leben verändert hat – zum Guten. Was für ein Geschenk!