Abba, lieber Vater!

Als Jüngste einer kinderreichen Familie betreute ich gern meine Neffen und Nichten. Mit jungen 13 Jahren durfte ich schon im Kindergottesdienst mitarbeiten. Bei meiner ersten Lektion – über
Jesus und die Frau am Brunnen („Fünf Männer hast du gehabt …“) – haben die Sechsjährigen genauso wenig von Gott verstanden wie ich.

Mit den Kindern Gottes Größe und Liebe entdecken

Kinder sind wie ein dauernd eingeschaltetes Aufnahmegerät: Alles, was sie sehen und hören, nehmen sie ungefiltert auf. Sie beobachten das Verhalten der Erwachsenen, daraus bilden sie unbewusst ihre fundamentalen „Glaubenssätze“ und werden so für ihr Leben „programmiert“. Als Jesus mich rief, legte Er mir auch meinen Beruf aufs Herz: Ich wollte Kindern ein gutes Fundament fürs Leben geben. Als Lehrerin im Urwald und in der Hauptstadt, beim Gottesdienst in benachteiligten Vierteln und bei der Erstellung von Radiosendungen – Kinder sollten verstehen und erleben, was für einen großen und guten Gott wir haben.

Gottes Geist ist der beste Erzieher

Seit zehn Jahren begleite ich als Mentorin lateinamerikanische Missionare. Manche erlebten zu Hause emotionale Vernachlässigung oder ein schlechtes Vaterbild. Dann läuft der eigene Schmerz über auf andere, dabei wollten sie doch Gottes Liebe vermitteln!

Gottes Geist muss uns den „Prototyp von Vater“ vorführen, den Gott, der sich uns bedingungslos und gnädig zuwendet und uns zu Seinen Kindern macht.

Da will ich selber mich noch tiefer als Gottes geliebte Tochter verstehen und meine Bestimmung authentischer leben.

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