„80 Prozent oder es wird nichts draus“

„Perfektion wird in diesem Leben immer ein Ziel sein, niemals eine Errungenschaft.“ (John MacArthur)
Mit diesem Satz, der mich in letzter Zeit tief berührt hat, möchte ich beginnen. Auf der einen Seite erleben wir momentan eine große Unsicherheit; doch für uns, die wir glauben, ist es eine großartige Gelegenheit einzuüben, sich vollständig in die Arme des Höchsten fallen zu lassen. Das haben wir in den letzten Monaten erlebt, da die gegenwärtige Situation alles andere als perfekt war und für eine große (unliebsame) Überraschung sorgte:
Nur drei Gemeinden in drei Monaten
Wir kamen nach Deutschland, um im Reisedienst unsere erste Ausreise als Missionare der VDM vorzubereiten. Wir begaben uns ins Gebet – wissend, dass der Weg steinig und die Zeit kurz sein würde. Die Corona-Einschränkungen schufen eine neue Realität: Die Gemeinden mussten ihre Gottesdienste absagen und auch persönliche Treffen waren weder gutmöglich noch ratsam. Im Lockdown verging die Zeit von November 2020 bis Ende Januar 2021, und wir konnten nur drei Gemeinden besuchen! Von fünf Monaten waren nun drei vergangen und das Ziel lag noch in weiter Ferne. Das entmutigte und ängstigte uns, aber es trieb uns mehr ins Gebet und in die Arme dessen, von dem wir Hilfe erwarteten.
Das Wunder mit der Lücke
Der ganze Februar verging und immer noch war da diese schier unüberwindbare Lücke zu den für die Ausreise benötigten 80 % Zusagen. In der zweiten Märzwoche war uns klar: Wenn Gott in dieser Woche nicht ein Wunder tut, müssen wir unsere Pläne komplett ändern –und das Wunder geschah: Jesus berührte so viele Herzen für seine Mission in Paraguay, er gab sogar über unser Erwarten hinaus! Er sah unsere besondere Situation an, erhörte unsere Gebete treu und handelte wie ein guter und liebender Vater.
Ausblick
Für die erste Phase des Projektes an den Schulen wird der Aufbau von tragenden Beziehungen und funktionsfähigen Strukturen im Mittelpunkt stehen. Auch für den Familienalltag müssen wir neue Routinen finden; dafür brauchen wir viel Weisheit, Führung und Demut. Und sehr viel Gebet! Unseres und besonders auch Eures. Wir danken Euch für diesen so wichtigen Dienst!